Heute war der siebenjährige WOLFI AMBROS der glücklichste Bub in
HAMBURG, weil er mit CHRISTINA, SYBILLE und HANS in den Zirkus
gehen würde. Vor dem Zirkuszelt angelangt, spürte WOLFI schon
den süßen Duft von türkischem Honig und Zuckerwatte. Aufgeregt
hatte er sich mit der Eintrittskarte in der Hand, vor dem
Eingang angestellt.
Als sich WOLFI
dem Haupteingang näherte, konnte er einem lustigen Clown
zusehen, der gerade mit fünf Bällen jonglierte. Auf der
Eintrittskarte, die WOLFI bei sich hatte, war ein silberner
Stern. Der Kartenkontrolleur bemerkte diesen Stern. "Weißt du,
was dieser Stern bedeutet?" fragte er WOLFI, "Es ist ein
Glücksstern. Du darfst heute in der ersten Reihe sitzen!"
WOLFI
eilte auf seinen Platz, und die Vorstellung begann.
Eine
Lilliput-Bahn rollte mit einem "Tut-Tuuut!" in die Manege. Der
Zug drehte eine laute Runde und hielt genau vor WOLFI.
Buntbekleidete Clowns sprangen aus kleinen Waggons und brachten
mit ihren Späßen die Zuschauer zum Lachen. WOLFI wunderte sich,
wie wohl so viele Clowns in die winzig kleinen Waggons passen
konnten.
Danach
führten Affen ihre Kunststücke auf Fahrrädern vor. Einer von
ihnen balancierte mit einem Rad sogar auf dem Seil. Mitten in
ihrer Vorstellung verließ plötzlich das Affenbaby Coco mit
seinem Fahrrad das Zirkuszelt. WOLFI konnte sehen, wie Coco in
Richtung Parkplatz verschwand. Ohne zu zögern sprang WOLFI auf
und eilte Coco nach. In allerletzter Sekunde konnte er es vor
einem heranbrausenden Auto retten.
WOLFI brachte
das verschreckte Affenbaby zurück ins Zirkuszelt und übergab es
seiner Affenmutter. Es dauerte gar nicht lange und schon
kündigte der Zirkusdirektor an: "Meine Damen und Herren, ich
freue mich, Ihnen heute einen ganz besonderen Gast in unserer
Mitte vorstellen zu dürfen. Er hat vor wenigen Minuten unser
Affenbaby Coco gerettet. Es ist der siebenjährige WOLFI AMBROS
aus HAMBURG. Ich bitte um Ihren Applaus für unseren kleinen
Helden."
Der
Zirkusdirektor war WOLFI so dankbar, dass er sich schnell etwas
ganz Besonderes einfallen ließ. Kleine Bären brachten eine
riesige Torte in die Manege. Zur gleichen Zeit stimmten als
kleine Teddybären verkleidete Clowns in das Lied der
Musikkapelle ein: "Hoch soll leben unser WOLFI, der Coco
gerettet hat!" Ein kuscheliger Teddybär sprang aus der Torte,
und drei Teddy-Ballerinen tanzten zu Ehren von WOLFI. Dazu
klatschten die Zuschauer im Takt mit.
Kunstreiterinnen mit herrlichen Pferden kamen in die Mitte der
Manege geritten. Das Publikum staunte, als die Pferde durch
lodernde Feuerreifen sprangen. Mitten in dieser Vorführung
fragte der Zirkusdirektor WOLFI, ob er nicht auch einmal reiten
wolle. Das ließ er sich kein zweites Mal sagen! Der
Zirkusdirektor half ihm aufs Pferd und vorbei ritt er, ganz nahe
an CHRISTINA, SYBILLE und HANS. "So ein Zirkus ist einfach
toll!" dachte er.
Danach kamen
wieder die Bären dran. Sie rasten mit einem knallroten
Feuerwehrauto auf ein brennendes Spielzeughaus in der Manege zu.
Oben am Dach des Hauses saß, halb ängstlich, halb gespannt, ein
kleiner Teddybär. CHRISTINA, SYBILLE und HANS riefen dem kleinen
Bären laut zu: "Spring! Spring doch endlich!" Und schon stürzte
er sich wagemutig in die Tiefe --hinein in das sichere Fangnetz.
Rasch gelang es der Rettungsmannschaft, den Brand zu löschen.