Es war ein großartiger
Tag als die vierjährige Emily Meißner aus Braunschweig den Wildpark
besuchte. Da waren langhalsige Giraffen, ein großes, rundliches
Rhinozeros, anmutige Gazellen, galoppierende Zebras,
wilde Löwen und unzählige exotische Vögel.
Emilian, Elisa und Pia würden sicher auch gerne hier sein.
Emily war froh dass sich die Tiere frei bewegen konnten wie in
ihrer Heimat.
Lieber Gott, ich bin es, Emily.
Ich hatte heute einen großartigen Tag im Wildpark.
Ich bin froh dass ich mit dir über alles sprechen kann. Ich möchte
mich bei dir bedanken dass du so viele verschiedene Tiere geschaffen
hast. Es ist schön einige Haustiere zum Knuddeln zu haben, aber seit
heute weiß ich, dass es viel mehr unterschiedliche Tierarten auf der
Welt gibt. Ich danke dir für diese Erkenntnis. Amen.
Emily war am Morgen noch immer müde. Sie ging aber trotzdem zur
Schule, weil sie sich freute, ihre Freundinnen zu treffen und neue
Dinge von dem netten Lehrer zu lernen. Die Bilder von den
Astronauten im
Weltraum waren gut! Aufregender waren aber die Geschichten über
Ärzte und Krankenschwestern die Leben retten und Knochenbrüche
heilen. Der Lehrer sagt, wir können alles werden was wir wollen,
wenn wir fleißig
lernen. Das ist großartig!
Lieber Gott, ich bin so dankbar dass ich zur Schule gehen darf um
viele neue Dinge zu lernen. Ich danke dir für all die Möglichkeiten
die vor mir liegen. Hilf mir die richtigen auszuwählen. Ich lerne
gerne über die
verschiedenen Menschen und Länder, addieren und subtrahieren, und
dass Insekten, Vögel, Eichhörnchen und Bären wichtig für unsere Erde
sind. Ich danke dir dass du mir hilfst alles über das Leben zu
lernen. Amen.
Am schönsten ist es auf dem Spielplatz. Emily spielte mit ihren
Freundinnen gerne Fußball. Dieses Mal wollte ein jüngeres Kind
mitspielen.
“Wir sind schon genug!” schrie Emily, worauf das Kind zu weinen
begann.
“Es tut mir leid”, entschuldigte sich Emily. “Willst du mit uns
spielen? Es ist immer noch Platz für einen mehr.” “Ja, danke”,
schniefte das Kind. “Niemand wollte mich bis jetzt mitspielen
lassen.”
“Gut, spielen wir!” sagte Emily. “Das wird sicher lustig!”
Lieber Gott, ich bin es wieder. Ich fühle mich nicht sehr gut,
wenn ich dieses Mal mit dir spreche. Ich fürchte ich war heute nicht
sehr nett. Ich meinte es nicht so und ich entschuldigte mich dafür.
Aber ich möchte mich auch bei dir, lieber Gott, entschuldigen, weil
ich weiß, dass es
auch deine Gefühle verletzt, wenn wir nicht nett zu unseren
Mitmenschen sind. Bitte vergib mir, lieber Gott,
und hilf mir freundlicher zu sein. Amen.
Emily sah das hellrote Feuerwehrauto mit der Leiter an einem
Baum. Obwohl es weder Flammen noch Rauch gab, war sicher eine
Rettungsaktion im Gange! Die Nachbarskatze saß im höchsten Baum des
Häuserblocks fest und die Feuerwehrleute holten sie gerade herunter.
Alle applaudierten und die Besitzer umarmten die Feuerwehrleute.
Diese stehen täglich vielen gefährlichen Situationen gegenüber und
auch ungefährlichen, die aber ebenso wichtig sind.
Genauso wie Polizisten und Soldaten.
Wir sind dankbar, dass wir solche tapferen Menschen haben, die diese
Risiken für uns übernehmen.
Lieber Gott, ich weiß, dass du manchmal Helfer wie
Feuerwehrleute, Polizisten und Soldaten einsetzt um uns
zu beschützen. Und die brauchen auch deine Hilfe. Ich
danke dir für diese mutigen Helfer, die mich in der Nacht
in meinem Bett ruhig und sicher schlafen lassen. Bitte,
lieber Gott, beschütze auch sie. Amen.
[....Fortsetzung
im Buch]
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