Gerade als die
Morgensonne hervorkommt, erreicht die einjährige SYBILLE HUBER aus
BAUMGARTEN die Juwelenmine der sieben Zwerge. "Hallo, Chef und
Happy!", begrüßt sie die Zwerge. "Hallo, Hatschi, Pimpel und
Brummbär! Seid gegrüßt, Seppl und Schlafmütz!" "Hallo, SYBILLE",
grüßen auch die Zwerge. "Bist du gekommen, um uns beim Schürfen zu
helfen?" "Sicher!", sagt SYBILLE. "Und ganz nebenbei hoffe ich,
einen riesigen Edelstein für Johann und Taufpatin Christa zu
finden!"
Währenddessen
verlässt eine finstere Gestalt das Schloss und klettert auf den
hochgelegenen anderen Eingang der Mine. "He, he!", gackert die böse
Hexe. "Ich sehe es schon vor mir. Wenn SYBILLE und die sieben Zwerge
diesen Smaragd finden, werden sie ihn sicher Schneewittchen
schenken. Und wenn Schneewittchen ihn dann im Sonnenschein
bewundert, wird sie augenblicklich ergrauen." Die Hexe beeilt sich,
den Smaragd in der Mine so zu verstecken, dass die anderen ihn
einfach finden müssen.
Schlafmütz beginnt
zu gähnen. "Oh Mann, wie gut mir jetzt eine kleine Rast tun würde",
meint er und macht es sich auch schon in dem Frachtkarren gemütlich.
"Ich bin auch schon hundemüde", meint SYBILLE. "Aber sieh nur! Da
vorne an der Stollenwand glitzert etwas. Lass uns herausfinden, was
es ist." SYBILLE läuft hin und traut ihren Augen nicht. Sie steht
vor dem größten Smaragd, den es je gegeben hat -dem Smaragd, den die
Hexe vergraben hat.
"Wauu, riesig!",
ruft SYBILLE begeistert. "Wenn das jetzt nur Johann und Taufpatin
Christa auch sehen könnten!" "Klauen wir, ups, schauen wir uns den
Smaragd doch im Wonnenlicht, ups, Sonnenlicht an!", stottert Chef.
"Und als nächstes kommt, dass du ihn Schneewittchen schenken
willst!", murmelt Pimpel. "Ja, genau das wollen wir auch tun!",
rufen die anderen wie aus einem Munde.
Chef nimmt den
Smaragd mit ans Tageslicht. Im Sonnenschein glitzert und funkelt er
noch viel schöner. Doch plötzlich beginnt der Smaragd zu glühen. "Er
reagiert auf das Sonnenlicht!", ruft SYBILLE. "Schnell, abdecken,
bevor noch ein Unheil passiert!" Blitzschnell hat Seppl ein Säckchen
für SYBILLE bereit. "Wetten, dass die Königin damit ein böses Spiel
treiben wollte?", vermutet SYBILLE und wirft den Smaragd in das
Säckchen. "Wir müssen ihn in das Schloss zurückbringen, um
Schlimmeres zu verhindern."
Als sie am Schloss
der Königin ankommen, entdeckt SYBILLE einen geheimen Eingang, mit
Efeu getarnt und kaum sichtbar. "Kommt", flüstert SYBILLE.
"Vielleicht führt uns dieser Eingang hier in das Schloss hinein."
Langsam trippeln die sieben Zwerge mit ihren kurzen Beinchen hinter
SYBILLE her. Sie hoffen zwar, dass der Geheimgang sie in das Schloss
führt, aber keinesfalls in die Nähe der bösen Königin.
Doch als SYBILLE
die Falltür am Ende des Geheimganges öffnet, stehen sie vor dem
Thron der Königin! "Oh, Mann", murmelt Brummbär", wie unheimlich
doch diese Edelsteine im Sonnenlicht aussehen." "Genau das ist es!"
ruft SYBILLE. "Wir legen den Smaragd auf den Boden, so dass er von
den Sonnenstrahlen getroffen wird. Dann wird der Fluch der Königin
auf sie selbst gerichtet sein." "Beeile dich, SYBILLE!", drängt
Seppl. Pimpel und Happy wecken Schlafmütz, der gerade wieder zu
schnarchen beginnt. Da hören sie auch schon Schritte!