personalisiertes Naturbuch: MEIN SCHÖNSTES NATURBUCH

"Auf unserem interessanten und lehrreichen Spaziergang über die Wiese und durch den Wald werden wir viele Pflanzen und Tiere in diesem artenreichen Lebensraum kennen lernen", sagt Enzo, der Clown, zu HELMUT und CORNELIA.
Auf der weiten Wiese, die sich bis zum Waldrand erstreckt, blühen unzählige Pflanzen in den verschiedensten Farben.
HELMUT deutet auf eine Pflanze mit gelbweißen Blüten. "Diese Art habe ich schon öfter gesehen", sagt er. "Aber ich weiß nicht, wie sie heißt."
"Das ist eine Kamille", erklärt Enzo. "Aus ihren getrockneten Blüten kann man ein Dampfbad herstellen, das bei Erkältungen hilft."
"Und welche Pflanze ist das?", fragt CORNELIA, als sie ein Stück weitergegangen sind.
"Das ist eine Schafgarbe", antwortet der Clown.
"Komischer Name", murmelt HELMUT.
Enzo lächelt. "Sie heißt so, weil sie gerne von Schafen gefressen wird."

HELMUT und CORNELIA sind sichtlich erstaunt über die vielen unterschiedlichen Pflanzen, Kräuter und Blumen, die auf der Wiese wachsen.
"Wenn man sich in aller Ruhe umsieht, stellt man erst fest, wie viele verschiedene Arten hier gedeihen", sagt Enzo zu den beiden Kindern.
HELMUT und CORNELIA nicken.
"Diese hellblaue Blume ist besonders schön!", ruft HELMUT.
"Das ist eine Wiesenglockenblume", erklärt der Clown. "Ihre prächtigen Blüten sind glockenförmig. Deshalb trägt sie diesen Namen."
Auf ihrem weiteren Weg zeigt Enzo HELMUT und CORNELIA noch etliche weitere Pflanzen wie die Platterbse, den Pfeifenstrauch und den Breitwegerich.
HELMUT und CORNELIA hören aufmerksam zu, um sich die verschiedenen Namen einprägen zu können.
"Diese Kletterpflanze mit den rosafarbenen Blüten ist eine Ackerwinde", sagt der Clown. "Sie ist besonders widerstandsfähig."

Auf einigen Blüten haben sich Schmetterlinge niedergelassen, andere gaukeln durch die Luft. Die beeindruckenden Insekten leuchten im Sonnenschein in den fantastischsten Farben. Ihre beschuppten Flügel weisen wunderbare Zeichnungen auf.
"Wisst ihr, wie Schmetterlinge entstehen?", fragt Enzo HELMUT und CORNELIA.
"Aus Raupen?", vermutet HELMUT.
Der Clown nickt anerkennend. "Richtig!", antwortet er. "So heißen die Larven der Schmetterlinge. Ihr habt solche Raupen sicherlich schon auf den Blättern von Pflanzen,Sträuchern oder Bäumen gesehen." Enzo lächelt.
"Sie sind ganz schön gefräßig."

HELMUT und CORNELIA gehen nun mit dem Clown sehr vorsichtig weiter, um keinen der wunderschönen Schmetterlinge aufzuschrecken.
Enzo deutet auf einen von ihnen, dessen Flügel gelblich weiß sind. "Dies ist ein Kohlweißling", sagt er. "Er heißt so, weil seine gelbgrüne Raupe
besonders gern Kohl frisst."

"Seht nur!", ruft HELMUT plötzlich. "Dort auf dem Blatt sitzt ein Marienkäfer."
Zusammen mit Enzo gehen die beiden Kinder näher heran.
"Hoffentlich fliegt er nicht davon", seufzt CORNELIA.
Der Clown beruhigt sie. "Wenn wir uns ganz ruhig verhalten, bleibt er sicher auf dem Blatt sitzen." Nachdem er sich den Käfer genau angeschaut hat, sagt Enzo: "Dieser Marienkäfer mit den roten Flügeldecken und den schwarzen Punkten ist ein so genannter Siebenpunkt."
Leise zählt HELMUT die Punkte nach. "Stimmt!", flüstert er dann. "Es sind genau sieben."
Während sie sich nun immer mehr dem Waldrand nähern, macht der Clown HELMUT und CORNELIA noch auf einige andere Käferarten aufmerksam, die über den Boden krabbeln. Er zeigt ihnen unter anderem den Großen Puppenräuber, den Laufkäfer und den Gelbrandkäfer.

"Nun werden wir uns mit den Pflanzen und Tieren im Wald beschäftigen", sagt Enzo zu HELMUT und CORNELIA. "Die Sträucher, die am Waldrand und im Wald wachsen, sind mit ihren Früchten eine wichtige Nahrungsquelle für die verschiedensten Tierarten."
Der Clown zeigt HELMUT und CORNELIA eine Heckenrose. "Die Früchte dieses Strauches kennt ihr wahrscheinlich", meint er.
HELMUT nickt. "Das sind Hagebutten."
Als sie den Pfad betreten, der in den Wald führt, kommen sie an einem Haselnussstrauch vorbei. "Die Haselnüsse werden besonders von Spechten und Eichelhähern sehr gern gegessen", erklärt Enzo.
CORNELIA lächelt. "Uns schmecken die Nüsse aber auch sehr gut!", ruft sie.

Im Wald legen HELMUT und CORNELIA zusammen mit dem Clown eine Rast ein. Sie setzen sich auf den weichen Waldboden und pflücken von den Heidelbeersträuchern einige leckere Früchte.
Nachdem sie sich ein wenig erholt haben, brechen HELMUT und CORNELIA mit Enzo wieder auf, um die verschiedenen Bäume des Waldes kennen zu lernen. "In einem Mischwald wie diesem wachsen sowohl Laubbäume als auch Nadelbäume", sagt der Clown. "Um die Laubbäume voneinander zu unterscheiden, sieht man sich am besten deren Blätter näher an."
HELMUT hebt vom Waldboden ein ovales Blatt auf, das am Rand leicht gewellt ist.
"Das ist das Blatt einer Buche", erklärt Enzo.
"Ihre Frucht ist die Buchecker."
Kurz darauf bleiben HELMUT und CORNELIA vor einem mächtigen Baum stehen. "Dies ist eine Eiche", sagt der Clown. "Ihre länglichen Blätter sind unregelmäßig gelappt.
Ihre Früchte, die Eicheln, sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Bewohner des Waldes."

Auf ihrem weiteren Weg zeigt Enzo HELMUT und CORNELIA dann einige Nadelbäume wie die Kiefer, die Tanne und die Lärche.
"Die Pilze des Waldes wachsen an verschiedenen Stellen", sagt der Clown zu HELMUT und CORNELIA, als sie sich auf dem Boden nach diesen kleinen, fleischigen Pflanzen umschauen. "Einige von ihnen sprießen aus dem Waldboden hervor, andere wachsen auf vermoderndem Holz. Und es gibt sogar welche, die auf Bäumen leben."
"Seht nur!", ruft HELMUT plötzlich. "Da steht ein Fliegenpilz!"
Enzo nickt. "Sein roter Hut mit den weißen Flecken macht diesen Pilz unverwechselbar. Er ist - genauso wie der Knollenblätterpilz - sehr giftig!"
Auf ihrem Spaziergang durch den Wald entdecken HELMUT und CORNELIA noch weitere Pilze.
"Dieser Steinpilz gehört ebenso wie der Pfifferling und der Maronenröhrling zur Gruppe der Speisepilze", sagt der Clown. "Eines darf man aber beim Sammeln von Pilzen niemals vergessen: Man darf diese Pflanzen nicht aus dem Boden reißen, sondern muss sie sorgfältig am Stiel abschneiden."